SCHUMANN

Am Sonntag, den 22. Oktober 2023 um 17.00 Uhr dürfen wir ein Konzert mit der Sopranistin Sara Jäggi und der Pianistin Christina Kobb erleben. Gemeinsam tauchen wir ein in die Liebesgeschichte von Clara und Robert Schumann, welche mithilfe deren Briefe und Lieder eindrucksvoll dargestellt und musikalisch gestaltet wird.

Herzstück des Abends wird der 1840 von Robert Schumann komponierte Liederzyklus "Frauenliebe und Leben" op. 42 sein. Gerade in dem Jahr, als Robert Schumann nach langem Warten seine Clara heiraten darf, veröffentlicht er diesen aus acht Liedern bestehenden Zyklus, in dem die schicksalshafte Geschichte einer hingebungsvollen Frau, von deren ersten Liebe, über die Hochzeit bis zum Tod des Ehemanns geschildert wird.

Die Schweizer Sopranistin Sara Jäggi begann ihre musikalische Ausbildung am Konservatorium für Musik und Theater Bern mit dem Klavierstudium bei Tomasz Herbut. Nach dem Bachelor-Abschluss Klavier folgten Gesangsstudien am Koninklijk Conservatorium Den Haag. Hier erlangte sie das Lehrdiplom für Klassischen Gesang bei Rita Dams und Maria Acda. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Deutschen und Italienischen Barock, vertiefte ihre Studien bei Jill Feldman, Michael Chance und Peter Kooij am Early Music Department in Den Haag und schloss ihre Spezialausbildung mit dem Solistendiplom (Master) ab. Dieser Schwerpunkt bestimmt ihre weitere musikalische Karriere. Ihre Neugier nach Erweiterung der stimmlichen Ausdruckskraft und neuen Klangfarben, bringt sie immer wieder zu ihrem langjährigen niederländischen Lehrer Ronald Klekamp. Ihre Aktivitäten sind vielfältig und umfassen Oratorium, Kammermusik und zeitgenössische Improvisation. Sie wird regelmässig eingeladen von Ensembles wie z.B. Collegium Vocale Gent (Philippe Herreweghe), Berner Kammerchor (Jörg Ritter), Capricornus Consort Basel (Peter Barczi) und ist an bekannten Festivals der „Alte Musik“- Szene wie z.B. dem Festival Oude Muziek Utrecht und Tage Alter Musik Berlin gern gesehener Gast. Sara Jäggi ist aktives Gründungsmitglied des renommierten belgischen Solistenensembles Vox Luminis, welches international gepriesen wird und für seine CD mit den Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet (diapason d’or, Gramophone Recording of the year 2012, baroque vocal award) wurde.

Christina Kobb studierte Klavier an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo und Hammerklavier bei Liv Glaser, Bart van Oort, Stanley Hoogland und Malcom Bilsom. 2017 wurde ihr Solo-Debüt in der Carnegie Hall in New York mit ausgezeichneten Kritiken honoriert. 2022 hat sie ihre Dissertation «Piano Playing in Beethoven’s Vienna» über die Wiener Klavierspieltechnik im frühen 19. Jahrhundert in Oslo abgeschlossen. Dieses Projekt hat nicht nur international für Aufmerksamkeit gesorgt, sondern auch ihre eigene Spielweise und Technik auf dem Hammerklavier wesentlich geprägt und verändert. Seit 2010 unterrichtet Christina Kobb Musikgeschichte und Aufführungspraxis an der Norwegischen Musikhochschule, ausserdem ist sie als Referentin und freischaffende Künstlerin tätig. Sie ist verheiratet mit dem Barockgeiger Anton Steck.

Eintritt frei, Kollekte

Anmeldungen nehmen wir gerne unter 031 971 50 39 oder info@brillenbuehne.ch entgegen.

Flyer

Konzertübersicht Brillenbühne 2023